Braune Wegameise
Aussehen
Die Hausratte (Rattus rattus) kann bei uns lediglich mit der wesentlich häufigeren Wanderratte verwechselt werden. Das Fell der Hausratte ist dunkler als das der Wanderratte. Auch sind Hausratten wesentlich kleiner als Wanderratten. Sie erreichen höchstens ein Gewicht von 300 g. Der Schwanz ist deutlich länger als der restliche Körper und wird beim Laufen meist angehoben. Die Ohren sind wesentlich größer als die der Wanderratte.
Lebensweise
Hausratten sind nachtaktive Tiere. Sie können gut springen und klettern, meiden aber das Wasser weitgehend. In Gebäuden leben sie häufig in Zwischenböden. Hausratten sind sehr vermehrungsfreudig und können sich das ganze Jahr über fortpflanzen. Die Tiere leben gesellig in Familienverbänden mit einer festen Sozialstruktur. Es sind Allesfresser, die vor allem das Futter fressen, was in dem Gebäude in dem sie leben ständig verfügbar ist (wie zum Beispiel Getreide in einer Mühle). Nahrung die sie nicht kennen, rühren sie oft nicht an.
Vorkommen
Ursprünglich stammt die Art vermutlich aus Vorderasien. Mittlerweile kommen die Tiere aber weltweit vor. In Deutschland waren Hausratten nach dem zweiten Weltkrieg vermutlich landesweit verbreitet. Mittlerweile ist die Art bei uns aber sehr selten geworden. Oft sind zum Beispiel Mühlen befallen. Hier besiedeln die Tiere meist die oberen und trockeneren Stockwerke, was der Art auch die Bezeichnung Dachratte eingebracht hat. In Südeuropa beispielsweise lebt die Hausratte auch im Freiland.
Wie kann man sich vor Befall schützen?
Ratten siedeln sich sehr schnell dort an wo Versteckplätze und Nahrung vorhanden sind. Wer das berücksichtigt, wird normalerweise keine Probleme mit diesen Tieren bekommen. Gerade in Mehrfamilienhäusern bedeutet dies aber auch, dass alle Bewohner nach diesem Grundsatz handeln müssen, damit sich diese Schädlinge nicht zum Beispiel auf dem Dachboden einnisten können.
Welche Probleme verursachen diese Schädlinge?
Hausratten können gefährliche Infektionskrankheiten auf Menschen und Haustiere übertragen. Im Mittelalter wurden Flöhe, die mit dem Pesterreger infiziert waren, durch diese Rattenart auf den Menschen übertragen. Ratten gelten zudem als Vorratsschädlinge, da sie Nahrungsmittel anfressen und mit Kot und Urin verschmutzen. Weitere Schäden verursachen die Tiere auch durch das Annagen von elektrischen Leitungen.
Wie kann man diese Schädlinge am besten bekämpfen?
Jede Rattenbekämpfung beginnt damit den Tieren Nahrung (z. B. Essensreste, Tierfutter, Lebensmittel) und Versteckplätze (Müll, Gerümpel) zu entziehen. Die eigentliche Bekämpfung erfolgt mit Schlagfallen und vergifteten Ködern, die Wirkstoffe enthalten die die Blutgerinnung verhindern. Aufgrund der Wirkungsverzögerung werden andere Mitglieder des Rudels nicht gewarnt und fressen ebenfalls den Giftköder. Da die Wirkstoffe auf Mensch, Haus- und Wildtiere die gleichen Effekte haben, sollte man immer einen geprüften Schädlingsbekämpfer mit der Bekämpfung beauftragen. Unternehmen, die einem Berufsverband angehören, wissen genau welche Methoden und Präparate im Einzelfall geeignet sind und kennen sich auch mit den rechtlichen Aspekten der Rattenbekämpfung bestens aus.